Besichtigung des Marinearsenals Wilhelmshaven mit seinen vorhandenen Luftschutzanlagen - 3. März 2009

Vor einigen Tagen besichtigten wir bereits den Hoch-Tiefbunker an der Südwestecke des Marinearsenals Wilhelmshaven. Am 3. März 2009 hatten wir nun die seltene Möglichkeit, das Marinearsenal Wilhelmshaven nochmals zu besichtigen - in Bereichen, die sonst keinem Besucher zugänglich sind. Das Resultat der eindrucksvollen Tour war die Entdeckung eines bisher nicht verzeichneten Deckungsgrabens auf der Mole zwischen dem ehemaligen Dock V und VI. Die zweite Neuigkeit ist, dass der LS-Turm Ostkaje vor 30 Jahren nicht gänzlich beseitigt wurde. Noch immer sind Trümmerstücke vorhanden. Zudem entstanden Nahaufnahmen der Verbunkerung zwischen Dock IV und V (Pumpenhausverbunkerung).

Vielen Dank an Herrn Peter Raddatz für die Unterstützung und Bereitstellung von Bildmaterial für diese Rubrik!

Unser herzlicher Dank für die interessante Führung an Herrn Pfarre vom Marinearsenal Wilhelmshaven!

 

Zunächst einige Impressionen:

Blick von Osten nach Westen zur Tirpitzhelling. Genau hier am Standort des Fotografen lag das Heck der Tirpitz. Der Bug ragte bis fast an die Gökerstraße hin.

Der geborgene Schlußstein der Docks IV bis VI. Er wurde vor einiger Zeit inmitten des Trümmergebietes der alten Docks aufgefunden.

Blick nach Westen über das Arsenalbecken. Im Hintergrund die Dockverbunkerung (verbunkertes Pumpenhaus).

Reste der Uferbefestigungen.

Blick nach Südwesten über das Arsenalbecken.

Im Vordergrund Herr Klose, Blick nach Südwesten über das Arsenalbecken.

Einer von diversen alten Pollern zwischen Dock IV und V.

Dekoration im Arsenal.

Blick nach Westen über das Arsenalbecken.

Blick nach Südwesten über das Arsenalbecken.

Östlich der Jachmannbrücke sind noch Reste der alten Pontonbrückenaufnahme über die ehemalige Werftzufahrt erkennbar.

Kleinst-U-Boot "Seehund". Vor Jahrzehnten (1969) im Banter See nahe des Fährhauses geborgen. Noch zwei weitere "Seehunde" wurden seinerzeit an Land gezogen. Einer davon am Grodendamm, dieser ist heute in Koblenz ausgestellt, der andere ebenfalls nahe des Fährhauses. Derjenige ist heute in Bremerhaven zu sehen. Auch im Foyer vom Deutschen Marinemuseum Wilhelmshaven befindet sich ein Kleinst-U-Boot "Seehund".

 

Das Lehrlingshochhaus mit Rahmen der ehemaligen LS-Kellerklappen. Im Keller sind noch immer zahlreiche Druckschutztüren vorhanden.

 

Die Tirpitz-Helling. Hier lief am 1. April 1939, beinahe vor 70 Jahren, das Schlachtschiff vom Stapel. Die Anlage wurde im Krieg als Bunker genutzt.

Ungefähr so würde das Bild zusammen mit der heutigen Perspektive in der Sichtschiene Peterstraße / Gökerstraße Richtung Osten aussehen...

 

Die Verbunkerung zwischen Dock IV und V. Ein Pumpenhaus, bombensicher geschützt und nach dem Krieg gesprengt.

 

Eingang 1 / West.

Eingang 2 / Ost.

Die Neuentdeckung: Ein unterirdischer Deckungsgraben zwischen Dock V und VI. Zwei Eingänge führen nach unten in die Röhre, die beide Zugänge verbindet. Die Anlage steht unter Wasser.

 

Die letzte vorhandene Splitterschutzzelle der Kriegsmarinewerft Wilhelmshaven.

 

Der Tiefbunker an der Nordostecke des Arsenals.

 

Auf der Suche...

Trümmerstücke des entfernten LS-Turmes Ostkaje. Bisher galt der Turm als gänzlich beseitigt.

 

Blick Bunker 1 und 2 vom Arsenal Nord-Ost aufgenommen.

Blick Bunker 2 vom Standort Höhe Jachmannbrücke.

Die Truppenmannschaftsbunker 750 1 und 2 Hannoversche Straße vom Arsenal gesehen.

 

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