1944

7. März 2018:

Ein Artikel zum kürzlich entdeckten und mittlerweile abgerissenen Objekt auf der Wiesbadenbrücke erschien heute in der Wilhelmshavener Zeitung.

http://www.wzonline.de/nachrichten/wilhelmshaven/newsdetails-wilhelmshaven/artikel/raetsel-geloest-wiederentdeckter-bunker-war-ein-suesswassertank.html

Bilder vom 3. März 2018:

Bilder vom 24. Februar 2018:

Neuester Stand: Es ist davon auszugehen, dass es sich bei dem kürzlich entdeckten Objekt auf der Wiesbadenbrücke um einen Wassertank (Süßwasser) zum Auffüllen der Kessel von Dampflokomotiven gehandelt hat. Auf dem Tank bzw. daneben auf dem massiven Betonquader wird sich ein Wasserkran zum Befüllen befunden haben. Auf der Wiesbadenbrücke („Kohlenzunge“) waren drei Schienenstränge verlegt. Das besagte Objekt befand sich unmittelbar südlich des Nordschienenstranges (vgl. dazu Friedrich August Greve: „2. Marineflakbrigade - Die Luftverteidigung im Abschnitt Wilhelmshaven 1939-1945“ Skizze Seite 37). Der westlich anliegende massive Betonquader dürfte ziemlich sicher das Fundament eines aufgebauten Lastenkranes zum Be- und Entladen der dort anfahrenden Güterzüge dargestellt haben und wie erwähnt eventuell auch den Sockel für den Wasserkran. Die Bauwerke werden schon lange vor 1939 errichtet worden sein.

Wasserkran

Im Übersichtsplan für die Schiffsliegeplätze von 1942 wird das Objekt als Wasser-Abgeber aufgeführt. Das passt zum Wasserkran. Weiterhin ist damit so gut wie erwiesen, dass sich die Anlage im Zweiten Weltkrieg wohl noch in Betrieb befand.

Bilder vom 17. Februar 2018:

An Objekt 2, welches wohl eine Zisterne darstellte, erinnert nur noch eine Erdkuhle mit einigen Trümmerstücken.

Durch das THW - OV Varel wurden bekanntlich beide Bauwerke (Tiefbunker und dieses Objekt hier) am 10. Februar 2018 leergepumpt. Hier zwei Aufnahmen von diesem Tag mit freundlicher Bereitstellung durch das THW.

Bilder vom 16. Februar 2018:

Das Objekt ist seit zwei Tagen komplett abgerissen. So sieht der Geländebereich mittlerweile aus...

 

1945

Nachtrag 14. Februar 2018:

Dieses Luftbild zeigt ganz rechts ein weiteres längliches helles Objekt. Im Zuge der Abrissmaßnahmen trat hier bisher aber lediglich ein Nachkriegs-Kriechkeller des ehemaligen Sauerstoffwerkes Linde ans Tageslicht. Ganz kurios auch das Objekt direkt östlich des Tiefbunkers. Auf den Fotos vom 12. Februar 2018 sind massive Betonschienen (für einen Kran?) zu sehen. Würde man es "nicht besser wissen", könnte man fast vermuten, hier sei eventuell sogar eine Verlängerung des Tiefbunkers im Bau gewesen...

Nachtrag 14. Februar 2018:

Das westliche beider "Quadrate" bestand aus zwei nebeneinander gesetzten massiven 3,50 Meter tiefen Betonquadern (unbewehrt). Der Bereich wurde am 7., 8. und 9. Februar 2018 abgebrochen. Eventuell handelte es sich dabei um eine Art Fundament für einen Lastenkran. Vielleicht sogar um eine Art Schwerbelastungs-Testkörper?

Das östlich anliegende Objekt wurde am 10. Februar 2018 leergepumpt und bis zum 14. Februar komplett entfernt. Es handelte sich dabei mit ziemlicher Sicherheit um keine Form einer Verbunkerung, sondern wohl um eine Zisterne. Vielleicht sogar ein kleines Übungstauchbecken? Die Wände des Objektes bestanden aus 40 bis 50 cm starken Stahlbetonwänden. Die Decke war lediglich circa 30 cm stark (mit lediglich einer einzigen Bewehrungslage als Unterbau). Die Decke wurde durch einen mittig liegenden Pfeiler gestützt (aus Rotziegeln).

12.02.18: Wohl keine Verbunkerung

Wohl Zisterne und westlich daneben eventuell Lastenkranfundament

Bilder vom 11. / 12. Februar 2018:

Folgend 12.02.18

Das bereits teilweise aufgestemmte Innere am 10.02.18 beim Wasser-Abpumpvorgang:

Oben: Der südwestliche Einstieg. Nur eine Öffnung in das Innere war vorhanden. Unten: Der Einstieg (ohne Steigeisen!) am 10.02.18 beim Wasser-Abpumpvorgang:

Folgend 11.02.18

Unten / Nachtrag 12.02.18: Es handelt sich hierbei um eine Wartungsluke für die nach dem Krieg von der BW hier vom / zum Heizwerk verlegte Fernwärmeleitung.

 

Das Objekt, bestehend aus zwei nebeneinander versetzt liegenden, eventuell durch eine Öffnung verbundenen Stahlbeton-"Quadraten", wurde im Januar 2018 aufgrund der Abrissarbeiten auf der Wiesbadenbrücke "entdeckt". Anscheinend war des nirgends verzeichnet. Bis in die Neuzeit stand genau auf der Objekt-Decke, die mit Erdgleiche in einer Linie lag, der Verkaufsstand für die dortigen Oldtimertreffen. Ist dies ein Munitionsbunker (Erster Weltkrieg?), ein Kohlenbunker (Kohlenzunge / Erster Weltkrieg?), eine Süßwasserzisterne (Schiffsversorgung? / Kühlwasser?), oder ein Tank (Öl / Treibstoff?) gewesen? Oder war es sogar eine weitere Personenluftschutzanlage? Der Abriss des Objektes erfolgt in Kürze. Der unter Wasser stehende Innenbereich wurde bereits leergepumpt. Wir berichten weiter.

Nachtrag 12.02.18: Die Anlage wurde erst am 10. Februar 2018 leergepumpt.

Rechts der bekannte Tiefbunker / links das Verdachtsobjekt:

1945

Hier sind die beiden quadratischen Deckenflächen gut zu sehen.

Bilder vom 3. Februar 2018:

Einige Meter südlich des Objektes am Geländezaun befindet sich diese unter Wasser stehende Öffnung, die mit einer Stahlklappe (im Bild ganz unten zu sehen) versiegelt war. Besteht hier eventuell ein Zusammenhang?

Nachtrag 12.02.18: Es handelt sich hierbei um eine Wartungsluke für die nach dem Krieg von der BW hier vom / zum Heizwerk verlegte Fernwärmeleitung.

2018

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