Der Bunker bei Google Earth: Kleinbunker Handelshafen Wilhelmshaven.kmz

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Der Bunker bei Virtual Earth: Kleinbunker Handelshafen Wilhelmshaven

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1944

Scheinbar verlief neben dem nördlichen Gleis auch südlich vom Bunker ein Schienenstrang. Erkennbar sind zudem zwei helle Linien links und rechts von der Südwand des Bunkers zum düker-artigen Objekt in einer Flucht am Ufer vom Hafen...

1960er Jahre

Erkennbar eine Art Aufbau im Bereich der Nordostdachecke. Und ein "ovales Etwas" darunter im Ostbereich der Nordwand. Oder ist dies eine "optische Täuschung"? Ein Zusammenhang mit der runden Öffnung im Dach (Südostbereich) besteht nicht.

Nachtrag Februar 2023: Die Situation um den "Aufbau" muss korrigiert werden. Insgesamt wurden zwei Öffnungen im Dach im Ostbereich Nord und Ostbereich Süd eingebracht. Die Nordöffnung war bis vor Kurzem durch Bitumenreste, Erdreich, Sträucher, usw. verborgen gewesen. In diesen beiden Öffnungen befanden sich ursprünglich zwei Lufthutzen. Die Lufthutze der Nordöffnung (wohl mit kleinem Zusatzrohr rechts davon) ist oben im Bild zu sehen. Die Südhutze war bereits beseitigt, oder befand sich genau hinter dem ersichtlichen Baum.

 

1972

1979

2005

Ursprünglich müssen vor den vermauerten Öffnungen Stahlluken vorhanden gewesen sein. Die Rahmen sind noch existent. Ein Eingang ist jedoch nicht erkennbar. Personen müssten dann durch die Fensteröffnungen das Objekt betreten haben. Es ist durchaus möglich, dass dieser Bunker zum nahe östlich gelegenen verbunkerten Notpumpwerk gehörte und Maschinenanlagen (Pumpen?) beherbergte.

An der Nordseite befindet sich eine rechteckige Öffnung, ebenso an der Südseite. Rechts davon ein viereckiger Schacht durch die Wand. An der Ostseite befindet sich ebenfalls eine Öffnung. Alle sind mittig der Außenwand eingebracht. Alle besitzen die Rahmen der ehemaligen Stahlklappen. An der Westseite befinden sich zwei Öffnungen. Alle fünf Öffnungen wurden nach Entfernung der Stahlklappen vor Jahrzehnten vermauert. Auf dem Dach befindet sich südöstlich eine runde Öffnung. Zwischenzeitlich fanden vielerlei Sicherungsmaßnahmen und Veränderungen an den Öffnungen statt. Im Inneren sieht man Abschrägungen an den Unterkanten der Öffnungen, wohl, damit ursprünglich Personen leichter ins Innere herabsteigen konnten. Eine Tür im eigentlichen Sinne gab es definitiv nicht. - Jedoch erstaunlicherweise einen abgetrennten kleinen Raum an der Westseite des Inneren. Direkt südlich des Bunkers an der Kanalkante befinden sich zwei hölzerne Elemente.

2015

Durch den Bau der dortigen Pontonbrücke als Ersatz für die zur Sanierung in eine Werft verbrachte Deichbrücke wurde der Bereich beschädigt:

2023

Oben: Diese Struktur(en) bestand(en) bereits im Krieg, nachweisbar auf einem Luftbild vom April 1945. Eine "Überdachung" war 1945 nicht zu erkennen.

Diese baulichen Relikte dürften im Zusammenhang mit dem Kleinbunker stehen. Es könnte sich hier in der Tat um einen verbunkerten Hauptleitungsknoten für das nahe östlich gelegene verbunkerte Notpumpwerk gehandelt haben.

Es ist denkbar, dass Verbindungsleitungen zwischen diesem Kleinbunker und dem Pumpwerksbunker an der Deichbrücke existierten, bzw. dann eventuell noch heute vorhanden sind.

2016

Interessant ist diesbezüglich auch der wohl in den 1990er Jahren eingebrachte Kanaldeckel im Westbereich vor der Südwand des Bunkers, der in einer Linie mit dem Objekt / den Objekten an der Hafenkante steht...

Im Kleinbunker soll sich eine Person nach dem Krieg "aufgehängt" haben.

2003

Ein Abführrohr für Maschinenauspuffgase?

2005

Der Innenraum des Bunkers ist halb in der Erde versenkt angelegt.

2007

Im Juli 2007 wurden mehrere Aushänge von der Interessengemeinschaft "Glückliche Südstadt" um den Bunker herum angebracht. Sollten diese Aushänge ernst gemeint sein, unterstützen wir diese Devise natürlich vollkommen.

2008

2016

2017

Januar 2023:

Dieser kleine, mittlerweile durchaus zugewachsene Bunker Am Handelshafen / bei Deichstraße 1 - auch ein Zeugnis der Stadtgeschichte - direkt an der Pontonbrücke (Ersatz für die Deichbrücke) soll alsbald zusammen mit der westlich anliegenden Halle abgerissen werden. Diese wurde bereits entkernt. Das geschieht mit Fördergeldern. Soll das alles für einen Durchbau der Havermonikenstraße als Vorbereitung geschehen? Momentan ist scheinbar Abrissstopp. Frage: Störten die Gebäude in den letzten Jahrzehnten? Frage: Sollten Fördergelder in unserer Stadt vielleicht besser verwendet werden? Wir haben doch genug SINNVOLLE Baustellen für solche Gelder?!

Auf dem Nordostbereich des Daches, hier nicht ersichtlich, wurde bereits die Bitumenschicht entfernt, um das eigentliche Betondach in Augenschein zu nehmen...

22. Februar 2023:

Die anliegende Halle wurde heute abgerissen. Zunächst gab es einige Verzögerungen mit dem Abbruch. Unter anderem hatte sich eine Bürgerinitiative eingeschaltet, um "Ungereimtheiten" auf der Baustelle prüfen zu lassen. Auch deshalb nun die knapp vier Wochen Verschiebung...

23. Februar 2023:

Der Kleinbunker wurde heute komplett freigelegt. Nun ist auch nach Jahrzehnten die vermauerte Nordöffnung wieder zu sehen. Das ist das einzig Positive daran. Mittig der Ostwand wurde bereits ein Probeabbruch durchgeführt. Leider sind die letzten Tage dieses Bauwerkes nun wohl angebrochen...

26. Februar 2023:

Aktuelle Innenaufnahmen. Hier zu sehen auch die Ostwand von innen. Mindestens zwei Zugänge wohl jeweils mit Vermauerungen (höchstwahrscheinlich aus der Nachkriegszeit) rechts mittig / hier Vermauerung gut erkennbar und rechts unten sind zu sehen:

Dahinter dürften sich Leitungen vom und zum Pumpwerksbunker an der Deichbrücke befinden. Es dürfte sich hier um eine splittergeschützte Not-Kühlwasserpumpstelle gehandelt haben für das Bunkerpumpwerk an der Deichbrücke. - Für den Fall, dass der dortige Düker am Kanal mit der Hauptzuleitung durch Bombentreffer unbrauchbar geworden wäre. Hier am Kleinbunker befindet sich ein Leitungs-Zugang vom Kanal an der Südseite und wie geschildert, wohl die vermauerten Leitungen zum Bunkerpumpwerk nach Osten hin führend.

Auf dem Bunkerdach wurde am heutigen Tage bis zum Sonnenuntergang noch ein Abschiedstreffen realisiert. Bei starkem Kaffee wurde über die Situation hier und in der ganzen Stadt bezüglich Erhalt von historischen Bauten diskutiert. Auch Aufsichtspersonen der Abrissbaustelle konnten dies nicht verhindern, da dieser Bereich der Baustelle eben nicht als Baustelle deklariert, bzw. erkennbar war.

Südostöffnung:

Neuerlich wieder erkennbare Nordostöffnung:

Die Stümpfe der ehemaligen Hutzenrohre sind in den Öffnungen noch vorhanden...

28. Februar 2023:

Die noch verbliebene Rest-Bitumenschicht auf der Decke wurde abgetragen und in Säcke verpackt...

8./9. März 2023:

Der kleine Bunker wurde am Mittwochvormittag, 8. März 2023, innerhalb von nicht einmal zwei Stunden im oberirdischen Bereich gänzlich abgerissen. Dabei trat der mit Wasser gefüllte Innenraum ans Licht. Der Wasserstand stieg durch hineinfallende Trümmer. - Erhöhte sich später aber weiter merklich. An der Westwand trat im ehemals kleinen Nebeninnenraum eine Leitung ans Tageslicht. Am 9. März füllte sich der Innenraum, der mittlerweile von diversen Trümmern geräumt war, weiter. - Diesmal mit einer schwarzen Flüssigkeit, wohl ölbelastet, aus den höchstwahrscheinlich vorhandenen Leitungen zum Bunkerpumpwerk an der Deichbrücke nach Osten hin. Die (Nachkriegs...) Vermauerungen eben wohl dieser Leitungen wurden durch die Abrisstätigkeiten zerstört, so dass hier wohl nun eine Wasser-Maschinenölmischung hineinlief... Vorsicht ist diesbezüglich umweltschutztechnisch geboten: Eine weitere Verbindung vom (ehemaligen) Bunkerbereich befindet sich an der Südseite zum Hafen hin. So etwas passiert, wenn sich Verantwortliche vorher nicht richtig informieren.

Der Abriss geschah ohne Vorankündigung.

Damit ist wieder ein Stück Geschichte Wilhelmshavens verschwunden.

9. März 2023:

2023

1979

11. März 2023:

Stillstand. Seit Austritt der "seltsamen Flüssigkeit" in den ehemaligen Bunkerinnenraum vorgestern ruht nun die weitere Abrisstätigkeit der Unterbereiche des Bunkers...

18. März 2023:

Am Handelshafen weiterhin Stillstand. Keine weitere Abrisstätigkeit bezüglich der unterirdischen Bereiche des ehemaligen Kleinbunkers...

8. April 2023:

Am Handelshafen immer noch Stillstand. Der Bagger ist mittlerweile wieder abgefahren. Weiterhin keine Abrisstätigkeit bezüglich der unterirdischen Bereiche des ehemaligen Kleinbunkers...

15. Mai 2023:

Die unterirdischen Bereiche des Bunkers wurden heute lediglich zugeschüttet, nachdem kontaminierte Flüssigkeiten abgepumpt wurden, die unterirdischen Bereiche des Bunkers bleiben damit zumindest zunächst vorhanden.

2023

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