Vielen Dank an Herrn Oeltermann für die Informationen und die Vorstellung des Objektes!

Dieser Kleinstbunker, welcher als absolutes Behelfsbauwerk in Eigenregie errichtet wurde, wird um 1940 gebaut worden sein. Erbaut wurde das Objekt vom Vater von Herrn Oeltermann zunächst zu dem Zweck, Habseligkeiten, Koffer etc. aus dem anliegenden, nicht unterkellerten Wohnhaus bei Luftangriffen zu schützen. Später wurde der Behelfsschutzbau dann zum Personenschutzraum. Die Großmutter von Herrn Oeltermann schaffte es aufgrund ihrer Gebrechlichkeit nicht mehr zum nächsten bombensicheren Bunker und fand in diesem Bauwerk im eigenen Garten während der Angriffe zumindest Splitterschutz. Ursprünglich waren die Wände verputzt und das gesamte Bauwerk mit einer starken Erdschicht überdeckt. Nach dem Krieg diente der "Bunker" lange Zeit als Schafstall.

In der erkennbaren Öffnung war ursprünglich eines von zwei Lüftungsrohren installiert, welche aus dem angeböschten Erdreich herausragten.

Hier war das zweite Rohr installiert.

2008

Kurz nach dem Krieg kamen Angehörige der Besatzungsmacht "zu Besuch", da sie das Bauwerk zunächst für einen MG-Stand hielten. Sie mussten erst vom Gegenteil überzeugt werden, da sonst der Minibunker unverzüglich durch die Besatzer beseitigt worden wäre. Die erkennbare Klappe in der Massivholztür wurde erst nach dem Krieg im Zuge der Nutzung als Schafstall eingebracht.

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www.luftschutzbunker-wilhelmshaven.de